Ich bin David Berkmiller und habe Mukoviszidose.


Dass ich noch lebe, verdanke ich diesem einen Menschen, der mir mit seiner Organspende das Leben rettete.

Die Krankheit bestimmt meinen Alltag seit meiner Geburt.

Während andere Jungs in meinem Alter Fußball spielten oder sich mit Freunden trafen, war ich oft krank, verbrachte manchmal mehrere Wochen im Krankenhaus. Mal ging es mir gut, mal schlecht. Die Krankheit nahm mir die Luft zum Atmen. Und sie zerstörte meine Lunge, bis irgendwann nichts mehr ging.

So ist es Anfang des Jahres 2018 passiert. Nach einem weiteren Infekt war meine Lunge so stark geschädigt, dass eine Lungentransplantation die einzige und letzte Chance war, zu überleben. Nur durch den Tod eines anderen Menschen konnte ich weiterleben. Ich wollte leben.

Und ich kämpfte um mein Leben.
Doch es dauerte, bis europaweit ein passender Spender gefunden wurde. Mein Zustand wurde rapide schlechter, Maschinen mussten das Atmen für mich übernehmen. Am Ende ging es um Stunden. Ich war dem Tod näher als dem Leben.

Und kam ins Leben zurück.
Am 10. März 2018 bekam ich das Spenderorgan.


Die ersten Atemzüge mit meiner neuen Lunge waren ein unbeschreibliches Gefühl. Mir wurde bewusst, dass ich noch lebe und dass für mich nun ein neues Leben beginnt. Durch die Transplantation ist die Mukoviszidose zwar nicht geheilt, aber die Lunge ist und bleibt frei von der Krankheit.

„Für die Spende bin ich unglaublich dankbar.“
Warum ein Förderverein?

Wir machen das alles für David - und die anderen Mukoviszidose-Patienten.

David gibt der Krankheit ein Gesicht, macht sie real. Wir haben den Förderverein Mukoviszidose Wald e.V. gegründet, um Davids Geschichte publik zu machen, um über die Krankheit zu informieren, aufzuklären und Organspender zu gewinnen.

Mit den Muko-Läufen und den Benefizkonzerten wollen wir gemeinsam etwas bewegen und die Krankheit aus ihrem Schattendasein holen.

Die Idee zum Walder Muko-Lauf kam uns 2014 bei einem Reha-Aufenthalt auf Amrum. Dort wird jährlich ein Spendenlauf für Mukoviszidose-Patienten veranstaltet. Das hat uns so beeindruckt, dass wir auch bei uns eine solche Veranstaltung ins Leben rufen wollten.
Was beim Walder Mukolauf 2016 gemeinsam geschaffen wurde, war überwältigend. Mit den Benefizveranstaltungen wollen wir auch Geld sammeln und damit den bundesweit tätigen Mukoviszidose e.V. in Bonn unterstützen.

Die Spenden fließen unter anderem in die Therapieförderung und Forschung, was allen Mukoviszidose-Patienten zugute kommt. Denn Mukoviszidose gilt noch lange nicht als geheilt. Wir machen uns stark für die Betroffenen – und wer weiß, vielleicht kann die Krankheit eines Tages besiegt werden.


Mukoviszidose und Organspende

Mit Medikamenten und Therapien kann der Krankheits­verlauf von Mukoviszidose deutlich gebremst werden.

Dennoch bleibt Mukoviszidose eine unheilbare Krankheit.

Die Krankheit äußert sich je nach Gendefekt unterschiedlich schwer. Der zähe Schleim verstopft eine Reihe lebenswichtiger Organe. Da das Mukoviszidose-Gen in fast allen Geweben des Körpers vorkommt, können viele verschiedene Organe betroffen sein. Hierzu zählen vor allem die Lungen, die Bauchspeicheldrüse, die Leber sowie der Darm. Menschen mit Mukoviszidose sind auf Organspenden angewiesen. Eine Transplantation ist die einzige Möglichkeit, das Leben der Erkrankten zu retten. 

Bundesweit stehen laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) mehr als 10.000 Menschen auf der Warteliste für eine Transplantation. Doch viele warten vergebens.

2017 gab es nur 797 Organspender in Deutschland. Das ist der niedrigste Stand seit 20 Jahren. Die Anzahl der gespendeten Organe ist um 9,5 Prozent auf 2.594 Organe gesunken. Im Jahr 2016 waren es noch insgesamt 2.867 Organe, die von der DSO an die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET) gemeldet und schwer kranken Patienten transplantiert werden konnten.

Täglich sterben statistisch gesehen drei von ihnen, weil für sie nicht rechtzeitig ein passendes Organ verfügbar ist. 
Auch David war auf einen Spender angewiesen. Und er hatte Glück. Anfang März konnte für ihn eine neue Lunge gefunden werden. 

Warum ist es wichtig, sich für oder gegen Organ- und Gewebespende zu entscheiden? Werden Organ- und Gewebespender registriert? Wann kommt eine Lebendorganspende in Frage? 

Es ist wichtig, sich mit dem Thema Organ- und Gewebespende intensiv auseinanderzusetzen, um eine persönliche Entscheidung treffen zu können. Die eigene Entscheidung sollte in einem Organspendeausweis festgehalten und möglichst bei den Personalpapieren bei sich getragen werden, damit diese auch tatsächlich im Fall der Fälle berücksichtigt werden kann.

Organspendeausweis, Ihre Entscheidung zählt!

Ihr wollt mehr zum Thema Organ- und Gewebespende erfahren? Auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung findet ihr alle Infos: www.organspende-info.de
Jein gilt nicht! #entscheidenzählt

Entscheidend ist die Entscheidung: Der Aufklärungsfilm über Organspende mit Joko & Klaas.

Seit über 12 Jahren klärt der gemeinnützige Verein Junge Helden e.V. unkonventionell und lebensbejahend über Organspende auf. Ein Film der BZgA.



Ihre Unterstützung
für den Mukoviszidose e.V. Bonn

All unsere Spendengelder fließen direkt an den bundesweit tätigen Mukoviszidose e.V. in Bonn. Dieser setzt seit mehr als 50 Jahren die Gelder dort ein, wo sie dringend benötigt werden: in wichtige Forschungsprojekte, Verbesserung der Therapiemöglichkeiten und Unterstützung von Betroffenen. Weitere Infos:


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