Die Ursache für Mukoviszidose ist ein Fehler im Erbgut. Seit 1989 ist bekannt, dass dieser Fehler auf dem Chromosom 7, im so genannten CFTR-Gen, liegt.
Mittlerweile sind rund 1.000 Mutationen im CFTR-Gen bekannt.
Sind sowohl Vater als auch Mutter Träger eines mutierten CFTR-Gens besteht eine Wahrscheinlichkeit von 25%, dass das Paar ein Kind mit Mukoviszidose bekommt.
Obwohl der individuelle Verlauf sehr unterschiedlich sein kann, führt die genetische Veränderung dazu, dass zähes Sekret eine Reihe lebenswichtiger Organe verstopft: vor allem Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm. Das Sekret in der Lunge bietet einen hervorragenden Nährboden für Bakterien.
Die häufigsten Symptome sind Chronischer Husten/Chronische Lungenentzündung, Verdauungsstörungen, Untergewicht.
Im Verlauf der Krankheit können zusätzlich Leber, Niere und Knochen betroffen sein. Männliche Betroffene sind meistens unfruchtbar.
Durch Medikamente wie Enzyme der Bauchspeicheldrüse, Schleim verflüssigende Wirkstoffe und Antibiotika sowie regelmäßiges Inhalieren, täglich spezielle Atemtherapien und krankengymnastische Übungen.
Anders als kurz nach Entdeckung des Gendefekts erhofft, ist eine wirksame Gentherapie in absehbarer Zeit nicht möglich. Hoffnungsvoll sind dagegen Ansätze, die Restfunktion des geschädigten Eiweißmoleküls zu verbessern oder die Auswirkung bestimmter Arten der Mutation rückgängig zu machen.
Von großer Bedeutung sind gezielte Verbesserungen bei den drei Säulen der heutigen Therapie: Ernährungsoptimierung, Antibiotika-Behandlung und Physiotherapie. Eine immer größere Bedeutung bekommt die Sporttherapie.
Leider gibt es bis heute noch keine Therapie, die Mukoviszidose heilen kann.
Eine frühe Diagnose mit gleichzeitigem Therapiebeginn ist von entscheidender Bedeutung für den weiteren Lebensweg des CF-Patienten. Es müssen daher alle therapeutischen Maßnahmen konzentriert eingesetzt werden, um das Fortschreiten der Krankheit abzubremsen. Mit intensiver Betreuung und dank verbesserter Therapien liegt heute die durchschnittliche Lebenserwartung für Neugeborene mit Mukoviszidose bei mittlerweile 50 Jahren.
Ihre Unterstützung für den Mukoviszidose e.V. Bonn
All unsere Spendengelder fließen direkt an den bundesweit tätigen Mukoviszidose e.V. in Bonn. Dieser setzt seit mehr als 50 Jahren die Gelder dort ein, wo sie dringend benötigt werden: in wichtige Forschungsprojekte, Verbesserung der Therapiemöglichkeiten und Unterstützung von Betroffenen. Weitere Infos: